Afra rechnet mit DorFuchs!

Mit dem Papierkünstler Matthias Lehmann erlebst du, wie sich ein flaches Blatt Papier mit jeder Faltung in einen geometrischen Körper verwandelt. Zwischen künstlerischer Gestaltung und mathematischer Präzision wird dabei der Eulersche Polyedersatz lebendig – und macht sichtbar, wie überraschend der Sprung von der Zweidimensionalität in die Dreidimensionalität sein kann, ohne das Endergebnis zu kennen.

Für die Teilnehmer:innen stehen verschiedene, auf Papier gedruckte Schnittmuster mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung, die im Verlauf des Workshops mit Buntstiften bemalt und anschließend sorgfältig ausgeschnitten, gefaltet und zusammengeklebt werden. Ohne zu wissen, welche Form und Gestalt das räumliche Objekt am Ende annimmt, bleibt es bis zuletzt spannend, wie sich die farbig gestalteten Flächen zusammenfügen.

Bilder: Matthias Lehmann

Hier verschmelzen Zahlen, Formen und Fantasie! Aus numerischer Mathematik werden visuelle Experimente: Ihr verwandelt Algorithmen in Bilder – von kleinen rhythmischen Mustern und geometrischen Transformationen bis hin zu großformatigen Kunstwerken. Gemeinsam mit Mathematiker:innen und Feststofftechniker:innen der TU Dresden taucht ihr in die Welt der Code-Skizzen und visuellen Studien ein und entdeckt, wie wissenschaftliche Formeln gestalterische Ausdruckskraft entfalten können. Zum Abschluss präsentieren wir gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der TUD und Schüler:innen des profundums „MINT meets ART“ die Ergebnisse – ein Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Struktur und Inspiration.

Vom Wachstum über Gene bis zu Netzwerken: Wir zeigen, wie Modelle biologische Fragen greifbar machen. Ihr schätzt unter anderem Populationswachstum und wertet Daten mittels Statistiken aus. Zusätzlich bekommt ihr noch einen Einblick über die Relevanz der Bioinformatik. Am Ende wisst ihr, wann Mathe in der Biologie zuverlässig ist – und wo Grenzen liegen.

Die Teilnehmer:innen werden gebeten, einen Taschenrechner und wenn möglich einen Laptop oder ein Tablet mitzubringen. Elvira Terne ist aktuell der TU Dresden angehörig und Beisitzerin für Öffentlichkeit im Förderverein der BiologieOlympiade e. V.

Kristalle sind durch ihre Symmetrie charakterisiert – erkennbar daran, wie ebene Grenzflächen in bestimmten Winkeln aufeinandertreffen. In der Mineralogie gibt es hierfür ein Bestimmungssystem, das auf den 14 Bravais-Gittern basiert.

Zugleich geht man davon aus, dass die äußerliche Geometrie auch die innere Anordnung der Teilchen in einem regelmäßigen Gitter widerspiegelt.

Im Rahmen des Workshops wollen wir exemplarisch die drei kubischen Raumgitter kennenlernen. Dazu bauen wir sie mit Haribo™-Teilchen nach und bestimmen anschließend die jeweilige Zahl der Teilchen pro Elementarzelle.

Da Gold kubische Kristalle bildet, können wir nun über die Atommasse und Dichte bestimmen, in welchem Typ es vorliegt. Als Referenz nutzen wir den experimentell durch Röntgenstrukturaufklärung bestimmten Kovalentradius.

Wer also schon immer einmal wissen wollte, warum man das Volumen von Kugeln oder Würfeln, die Länge von Kanten und Diagonalen berechnen lernt, ist herzlich eingeladen.

Wir lernen textbasiert (im Editor) geometrische Figuren (Kreise, Ellipsen, … Polygone) mit unterschiedlichen Maßen, Farben, … zu erstellen, die in jedem Browser dargestellt werden können. Diese geometrischen Figuren können auch erstaunlich einfach animiert werden – also sie können die Lage, die Farbe, … ändern. Mir beispielsweise fällt nun sofort ein, wie ich meinen Haupthelden einer Schneemanngeschichte „erstellen“ würde. Wir wollen so „Geschichten“ erzählen – vielleicht solche, die zu einem selbstgewählten Musikstück passen? Auch z.B. wenn in meiner Schneemanngeschichte der Schneemannbauch ausnahmsweise nicht einen völlig anderen Weg als der Schneemannkopf nehmen soll, muss man immer wieder Mathematik anwenden. Stichwörter sind SVG und unser Vorgehen ist eine Vorstufe von „Programmieren“, obwohl wir keine Programme schreiben.

Für Fortgeschrittene: Wir arbeiten mit angepassten Aufgaben aus Nationalteam-Trainings. Zwei Teams treten gegeneinander an – am Ende gemeinsame Besprechung mit Strategien.

Mathe ist größer als Formeln an der Tafel – und Richard Glotz bringt das ins Rollen. Er hat eine Liste spannender Themen vorbereitet und sucht Neugierige die mitmachen. Zur Auswahl stehen u. a.:

• Wahrscheinlichkeitsrechnung – „Dem Zufall auf der Spur“
• Kryptographie – „Geheimnisse der Mathematik“
• Unendlichkeit – „Reise ins Grenzenlose“
• Spieltheorie – „Strategie trifft Mathematik“
• Mengenlehre & Logik – „Die Sprache der Mathematik“
• Abstrakte Algebra – „Symmetrien und Strukturen“
• Zahlentheorie – „Das Geheimnis der Primzahlen“
• Analysis – „Unendliche Präzision“

Ziel ist ein Workshop, der versteht, überrascht und Spaß macht – mit einem kleinen Ergebnis zum Mitnehmen (Spickblatt, Beweis-Skizze, Code-Snippet oder Strategie-Guide). Schreib dich ein – der Rest entsteht im Gespräch mit Richard.

Gesellschaftsspiele stecken voller Mathematik. Wir untersuchen geniale Gedanken, die manche Spiele erst ermöglichen. Wir stellen mehrere Spiele vor und es gibt Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu erforschen, welche Muster das Spiel aufbauen. Sei es ein Klassiker wie „4 gewinnt“ oder Spiele wie „Dobble“, „Set“, „Tantrix“ oder „Take it easy“. Du kannst tief einsteigen!

Viele Klassen sind bimodal/trimodal: Einige erleben Angst/Überforderung, andere Langeweile. Das MatheLab setzt auf Lernen auf Augenhöhe – Schüler erklären Schülern: weniger Distanz, mehr Community. Der Raum hat Laborcharakter: angstfrei üben, fragen, Fehler als Lernchance; gearbeitet wird in Kleingruppen mit vorbereiteten „Erklärer:innen“ und Mathe-Bars in kleinen, logischen Schritten. Leistungsstarke knobeln an Wettbewerbsaufgaben und unterstützen bei Bedarf Nachbartische – so profitieren beide Seiten. Ziel: Matheangst abbauen, Selbstvertrauen und Kommunikationsfähigkeit stärken und echte Herausforderungen bieten – damit Mathe wieder Spaß macht.

Ein Crashkurs fürs echte Leben: Umrechnen (Zeit, Geld, Maße, m²/m³), Dreisatz, Prozent (Rabatte, Zinsen, Trinkgeld) und Rechengesetzte. Mit überschaubaren Merksätzen, schnellen Tricks und Mini-Übungen – damit Kopfrechnen & Überschlag wieder sitzen. Ergebnis: ein kompaktes Spickblatt für den Alltag.

Sprache ist Ausdruck von Gefühlen, Gedanken und Beobachtungen. In Texten die bei Poetry Slams präsentiert werden, können diese Emotionen Gestalt annehmen. Im Mittelpunkt steht das eigene Schreiben: frei, ehrlich und experimentell. Schritt für Schritt entwickeln wir Texte, die auf der Bühne wirken und probieren verschiedene Formen des Schreibprozesses aus. Der Workshop bietet die Möglichkeit, um auszuprobieren, Fragen zu stellen und unterschiedliche Perspektiven auf Sprache kennenzulernen. Gemeinsam schaffen wir einen offenen Raum, in dem Gedanken und Stimme wachsen dürfen, unabhängig von Vorerfahrung oder Schreibstil. Ziel ist es, die eigene Ausdrucksform zu stärken und Freude am kreativen Umgang mit Sprache zu entwickeln.

Marie ist Gründerin des Mode-Startups melvière. Sie hat 2023 ihr Abitur an Sankt Afra abgelegt und studiert seit dem Fashion & Design Management.

Tischtennis trifft Mathe & Musik: Wir machen Rhythmus messbar (BPM ↔ Hz), untersuchen Flugbahnen (Parabel, Winkel), Spin (Drehimpuls) und Timing (Reaktionszeit). Mit Metronom und Slo-Mo sehen wir, wie Bewegungsmuster zu Takten werden, optimieren Platzierung und schätzen Wahrscheinlichkeiten im Ballwechsel. Ihr markiert Aufprallpunkte, messt Zeiten und Wege und haltet Ergebnisse auf einem Spickzettel fest.